Dr. med. Angelika Reichert Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie Psychotherapeutin Verhaltenstherapie für Erwachsene Paartherapie Hypnose, EntspannungsverfahrenDiplom-Psychologe Bernd Schäfer Psychotherapeut Verhaltenstherapie für Erwachsene, Kinder- und Jugendliche Gruppentherapie, Paartherapie Hypnose, Entspannungsverfahren
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Die kognitive Verhaltenstherapie hat mittlerweile eine große Bedeutung bei der Behandlung verschiedener psychischer Erkrankungen erlangt und ist deshalb ein von den Krankenkassen anerkanntes Therapieverfahren. Ihre Wirksamkeit bei der Behandlung und Rückfallprophylaxe verschiedener psychischer Erkrankungen ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien abgesichert. Die Kosten für eine Verhaltenstherapie werden von der Krankenkasse übernommen. Der Begriff Verhaltenstherapie wurde in den 50er Jahren von verschiedenen wissenschaftlichen Arbeitsgruppen geprägt. In ihren Anfängen beschränkte sich die Verhaltenstherapie auf offen beobachtbares Verhalten in Wechselwirkung mit Umweltreizen, aus dem dann lerntheoretische Modelle abgeleitet wurden. Im Laufe der Jahrzehnte wurden multimodale Behandlungsansätze entwickelt. Nach einer individuellen Problem- und Krankheitsanalyse wird auf der Basis dieser Behandlungsansätze für jeden Patienten ein individueller Therapieplan erstellt.
Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass im Laufe des Lebens eine persönliche Lerngeschichte stattfindet. In Abhängigkeit von biologischen Gegebenheiten und persönlicher (z.B. durch familiäre Faktoren beeinflusster) Lerngeschichte werden Situationen im Leben unterschiedlich wahrgenommen und bewertet. Die Fähigkeit des Individuums, Informationen wahrzunehmen, zu speichern und zu verändern und Situationen zu bewerten, spielt auch eine große Rolle bei der Entstehung von psychischen Erkrankungen. Zu einem frühen Zeitpunkt im Leben erlernte pathogene Schemata werden durch spätere Belastungen im Leben aktiviert und führen zu verschiedenen Krankheitssymptomen/Krankheitsbildern. Während einer Verhaltenstherapie werden die bestehenden Problembereiche gemeinsam erarbeitet und über verschiedene therapeutische Techniken eine andere Herangehensweise an Probleme und Krankheitssymptome ermöglicht. Dadurch bessert sich nicht nur die aktuelle Symptomatik sondern es ergibt sich langfristig auch eine wichtige Rückfallprophylaxe.

Verhaltenstherapeutische Methoden
Es gibt natürlich eine Vielzahl von verhaltenstherapeutischen Methoden, die über die Jahrzehnte entwickelt wurden und es würde zu weit führen, diese alle hier aufzuführen. Therapie bedeutet auch immer, dass das Vorgehen individuell auf den jeweiligen Menschen und die Besonderheiten des jeweiligen Krankheitsbildes zugeschnitten wird. Während des Therapieprozesses greift der Therapeut immer wieder auf einen „Pool“ von Techniken zurück, die er während seiner Ausbildung erlernt hat.
Es sollen aber dennoch exemplarisch kurz zwei wichtige (und auch häufig in der Presse beschriebene) Methoden der Verhaltenstherapie dargestellt werden.